Am Sonntag beginnt für den FC Schalke gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 15:30 Uhr) die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Es wird eine heikle Mission, den Abstieg bei sieben Zählern Rückstand noch zu verhindern.
Doch sie versuchen alles beim FC Schalke - nun steht der fünfte Zugang in den Startlöchern. Für die Innenverteidigung hat Schalke nach übereinstimmenden Medienberichten Moritz Jenz (23) verpflichtet, der zuletzt vom FC Lorient an Celtic Clasgow ausgeliehen war. Dort kam er zuletzt elf Mal zum Einsatz, Stammspieler war er nicht mehr. Für den Schalke-Wechsel wird die bis zum Sommer geplante Leihe nun vorzeitig beendet. Knapp 200.000 Euro soll Schalke an Leihgebühr bezahlen müssen.
Ein Transfer, der auch zeigt, dass Schalke in einigen Mannschaftsbereichen aktuell die Qualität fehlt. Denn von der Quantität ist Schalke in der Abwehr fast überbesetzt, stehen mit van den Berg, Leo Greiml, Timothée Kolodziejczak, Maya Yoshida, Marcin Kaminski, Henning Matriciani und Ibrahima Cissé bereits sieben Innenverteidiger unter Vertrag.
Doch entweder waren die Defensivakteure verletzt oder sie brachten ihre Leistung nicht. Jenz wäre nach Niklas Tauer (Mainz 05), Jere Uronen (Stade Brest), Michael Frey (Royal Antwerpen) und Tim Skarke (Union Berlin) der fünfte Winter-Transfer der abstiegsbedrohten Schalker. Alle Spieler wurden ausgeliehen.
Damit hat der FC Schalke insgesamt neun Spieler leihweise im Kader, denn bereits im Sommer kamen mit Tom Krauß (RB Leipzig), Alexander Schwolow (Hertha BSC), Alex Král (Spartak Moskau) und Sepp van den Berg (FC Liverpool) vier Akteure ohne feste Verpflichtung.
Bei den meisten Spielern haben die Königsblauen eine Option für einen Kauf, damit im Sommer die Chance zu bewerten, wer die Erwartungen erfüllt hat und wer nicht. Teilweise gibt es auch Optionen, sollte Schalke wieder absteigen. Anders wären die Transfers bei der finanziellen Lage der Knappen nicht realisierbar gewesen.